Projekte

AUSSTELLUNG Ping-Pong

Bild trifft Wort trifft Bild – Die Seitensprünge der Mnemosyne*

*Mnemosyne, Göttin der Erinnerung und die Mutter der Musen. Mnemosyne erzählt, wie Wünsche und Träume im Sturm der Gefühle gegen Hilflosigkeit und Angst gewinnen. (2021)

Mnemosyne schafft kreatives Chaos, durchbricht Regeln, geht sozusagen Fremd, verbindet scheinbar Unvereinbares. Mit Sprach- und Farbklang in Malerei, Fotografie und Poesie verlinkt sie Kunst mit Literatur, toleriert sprachlose Empathie fürs Anderssein. 

FOTOGRAFISCHES TAGEBUCH VIER im Lockdown

Es war ein Jahr, da gab es keine Konzerte und Ausstellungen, da durften wir uns nicht treffen, da waren die Schulen monatelang geschlossen, da war es still auf den Straßen. Verschiedene Masken waren immer zu tragen. Da verloren wir Freunde, weil wir verschieden über Corona dachten. Da verloren wir Illusionen und entdeckten unser Leben neu. Die VIER Fotografinnen Janet Zeugner, Jacqueline Duhr, Silke Paustian und Heidi Schneekloth führten in dieser Zeit gemeinsam ein Tagebuch. Mit ihren verschiedenen Positionen erzählen sie von ihren Beobachtungen, dokumentarisch, experimentell, poetisch und inszeniert. Sie haben als Künstlerinnen weitergemacht, sich ausgetauscht und gemeinsam ein Dokument dieses Jahres erschaffen. Katalog: ISBN 978-3-00-069378-6 (2021)

FOTO-VIDEOPROJEKT Pusteblume

Ein internationales Foto-Videoprojekt über die Kulturbrücke hinaus in den Ostseeraum, um die Mauern des kalten Krieges aufzulösen und Verbindung zu schaffen zwischen den Partnerregionen Rostock, Dänemark, Polen & Lettland. Pusteblume steht für Wandel, Transformation, Visionen, Erinnerung aber auch für Leichtigkeit und Frohsinn.

MASNEDØ Fort in Vordingborg, Dänemark (2019) / 7 Colorprints je 30 * 40 cm

FOTOINSZENIERUNG IN Town

In dieser fotografischen Inszenierung setze ich mich mit der Wirkung von Bild und Text auseinander. Das Zusammenspiel von inszenierten Laiendarstellern in bedeutungslosen voyeuristischen Posen, deren Darstellung sich verschiedene Klatschzeitschriften bedienen und dem Hinzufügen blumig, inhaltsschwer anmutender Sprachbeschreibungen aus Reise- und Stadtführern ohne die Sehenswürdigkeiten jedoch zu zeigen, führt zu einer gewissen irritierenden Komik.

FrauenKunstFestival in Rostock (2010) / 4 Colorprints je 40 * 60 cm

FOTOINSTALLATION Licht an!

Ein zerfallenes, ausrangiertes Kulturhaus – einst Prunkobjekt im sozialistischen Musterdorf Mestlin (Mecklenburg) und eine zerkratzte, weggeworfene Filmrolle – gefunden zwischen Hausruinen in Liepaja (Lettland). Beide Objekte vereinen den Moment der Rückkehr und Auferstehung im Rahmen der Ausstellung im Kulturhaus Mestlin.

Konzeption/ Umsetzung: Silke Paustian 2009/ 16 Lampen á 20*20 cm

EUROPÄISCHES FOTO-KUNST-KOMMUNIKATIONSPROJEKT Elle Sie me sagt dit mir

In ›Elle Sie me sagt dit mir‹ erkunden 16 Frauen aus Dunkerque/Frankreich und aus Rostock die scheinbar chaotische und rasante Welt von Multimedia mit Mobiltelefonen, digitaler Fotografie und Computern. Sie treten auf besondere Weise, über Ländergrenzen hinweg, miteinander in Kontakt, öffnen dabei ihre privaten Räume und gestatten so einen Blick hinter den Augenblick von Telefonieren, Fotografieren und Datentransfer. Was alltäglich erscheint, macht ›Elle Sie me sagt dit mir‹ deutlich: jeder Augenblick ist wertvoll und wesentlich. Multimedia wird durch das Projekt zu einem Instrument, das bewussten Austausch ermöglicht, Isolation überwindet und die Dynamik von Kommunikation deutlich macht. Die Frauen erleben den Umgang mit Handy, Digitalkamera und Computer neu, indem sie als Gestalterin gleichzeitig Objekt und Subjekt des Augenblicks sind. Sie eignen sich die technischen Möglichkeiten von Multimedia als Formen eigenen Ausdrucks an…

Konzept: Ezra Nahmad, Fotograf, Paris

Künstlerische Leitung in Rostock: Silke Paustian, Diplom-Fotografin

Projektträger: Der Rostocker Frauenkulturverein und AJS – Le bon emploi de la Solidarité, Dunkerque und in Kooperation mit dem Frauenbildungsnetz MV

FOTOREPORTAGE Wenn Denkmäler in die Jahre kommen oder was man heute im ehemaligen Ostblock mit der Vergangenheit anfängt

Dies ist eine Geschichte aus Stein. Eine Reise zu den Denkmalen des Ostblocks. Ein sperriges Erbe, das man so nirgendwo sonst antrifft. Unzählige Sockel, auf denen aus Menschen Helden wurden. Von Siegern erbaut und von den nächsten Siegern wieder abgetragen. Heute sind sie oft nur noch kleine Stolpersteine der Geschichte. Sie stoßen dem Gedächtnisschwund auf, erzählen Geschichten von anderen Zeiten und ihren Menschen. Für die jüngeren Generationen sind die klobigen Reste der Vergangenheit schon Unbekannte. Auf deren Sockeln sich aber erstklassig skateboarden lässt. Ein Gemeinschaftsprojekt der Fotografin Silke Paustian & dem Journalisten Dirk Böttcher

Gefördert durch das Kontext Recherchestipendium der Ruhr Gas AG 2005 / Veröffentlicht in der Frankfurter Rundschau 28.05.2005 & Berliner Zeitung 2.10.2005 / Fotowanderausstellung im Haus Böll Rostock, LpB Schwerin und Prora 06 / Publiziert von der Landeszentrale für politische Bildung Schwerin im Januar 2007